10 Tipps für die Corona Challenge – Quarantäne

Wir nehmen die Challenge an!

Nachdem wir in dieser Zeit vor völlig neuen Herausforderungen stehen und das durchaus zu Verunsicherung und Verwirrung führen kann, habe ich die zehn besten Tipps für die Corona-Challenge zusammengetragen. Ich stelle zum Beispiel fest, dass ich zur Zeit drei Mal am Tag die gesamte Küche aufräume und zwei bis drei Geschirrspüler am Tag zustelle. Immer wieder bin ich davon schon genervt und ich nehme die Gelegenheit wahr und übe mich in mehr Ruhe und Gelassenheit!

Tipp #1 – Zieh‘ Dich ordentlich an!

Ich will eine klare Unterscheidung zwischen Arbeitstag und Wochenende auch durch meine Kleidung ausdrücken. Ich bemühe mich meine Kleidung so zu wählen, als hätte ich wie sonst auch einen offline Arbeitstag mit Patienten bei mir im selben Raum.

Deine Kleidung zeigt Respekt anderen gegenüber, aber auch Dir selbst gegenüber. Die Kleidung ist Dein Bild nach außen, aber auch nach innen. Vielleicht denkst Du Dir: „mich sieht doch niemand, warum soll ich mich da mit der Kleidung bemühen?“ Du bemühst Dich für Dich und Dein Gefühl zum Tag, der vor Dir liegt.Schenke Dir selbst Respekt, indem Du auf Dich achtest. Und das führt uns schon zum Tipp #2

Tipp #2 – Strukturiere Deinen Tag mit Regelmäßigkeit

Mir ist eine regelmäßige Tagesstruktur schon immer sehr wichtig gewesen, aber jetzt gibt es neue Herausforderungen. Meine Kinder gehen nicht in die Schule, wir können also viel länger schlafen. Mein Mann arbeitet auch von zu Hause aus und muss nicht ins Büro fahren. Doch ich weiß, dass die Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit der Tagesstruktur enorm wichtig sind für Geist und Körper.

Gewöhne Dir an jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen und schlafen zu gehen – auch wenn Du keinen Termin hast, wo Du hin musst. Der regelmäßige Schlaf-Wachrythmus ist enorm wichtig und gesund für unser gesamtes Nervensystem. Ähnliches gilt auch für das Essen. Schaffe regelmäßige Mahlzeiten. Nachdem man ja momentan nicht Essen gehen kann, verwöhne Dich selbst mit einer leckeren Speise.

Tiipp #3 – Halte soziale Kontakte

Wir haben gestern als Familie mit einer Freundin über Skype Geburtstag gefeiert und gemeinsam mit einem Gläschen Sekt angestoßen. Es war eine echte Party und sehr lustig.

Hast du heute schon mit Kollegen einen virtuellen Kaffee getrunken? Oder mit lieben Bekannten gemeinsam virtuell Abend gegessen? Mit all den Möglichkeiten des Video Conferencing ist das jetzt alles möglich. Wir können zu Hause sitzen und gemütlich mit all unseren Freunden, Kollegen, Familienmitgliedern in Verbindung bleiben. Nutze die moderne Technik für Dich. Für viele mag die Hürde dazu groß sein, aber ich kann alle nur ermutigen das für sich zu nutzen. Ich empfehle: Google Hangout – ganz leicht für jeden der sich ein Google Konto zulegt oder Skype – ganz leicht für jeden der Office 365 hat.

Tipp #4 – Nutze die Zeit für Neues

Ich nutze die Zeit, die mir nun bleibt mich mit all den Möglichkeiten, die das Internet so bietet auseinanderzusetzen. Ich will mehr lernen über Online-Kurse und wie ich meinen eigenen kreiere. Vielleicht nimmst Du ja schon bald daran teil.

Solltest Du zu den Menschen gehören, die jetzt mehr Zeit haben als sonst, nutze sie für Dich sinnvoll. Was wolltest Du schon immer lernen, erfahren, können? Vielleicht wolltest Du schon immer „Herr der Ringe“ lesen oder „die Strudelhofstiege“. Oder Du lernst ein Instrument oder eine Sprache. Auch hier gibt es tolle Online-Möglichkeiten. Unser Gehirn mit Neuem zu konfrontieren, eröffnet neue Perspektiven und Denkstrukturen.

Tipp #5 – Meditiere

Meditation fördert Ruhe und Gelassenheit und hilft Deinem Nervensystem einen Zustand der Sicherheit und Geborgenheit herzustellen.Meditation öffnet neue Sichtweisen und Möglichkeiten. Bei Interesse melde Dich gerne bei mir unter 0676/9448339. Ich leiten nun auch Online-Meditationen an!

Tipp #6 – Mache Bewegung

Meine jüngere Tochter gehen gemeinsam Laufen. Meine ältere Tochter schaltet sich über Skype eine Freundin zu und macht mit ihr gemeinsam Pamela Reif Fitnesstrainings

Bewegung fördert nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Gesundheit. Es gibt auf YouTube tolle Fitness-Programme, die Du jeder Zeit für Dich nutzen kannst. Am Besten ist Bewegung in frischer Luft und im Licht. Sollte das nicht möglich sein, wegen der Quarantäne – nutze Tageslichtlampen und versorge Dich mit Vitamin D Pillen.

Tipp #7 – Ein Mal am Tag Nachrichten ist genug

Ich höre gerne das Ö1 Mittagsjournal und das reicht dann aber völlig für mich.

Du musst nicht alle Details der Medien genau verfolgen. Die Nachrichten sind leider meist mit schlechten Nachrichten gefüllt – das drückt auf unser Gemüt. Entscheide selbst wie viel Nachrichten Du wirklich brauchst und wie viele Nachrichten Dir tatsächlich gut tun.

Tipp #8 – Beziehungsherausforderungen gelassen nehmen

Wir haben Gott sei Dank ein großes Haus und einen großen Garten. Das ist natürlich sehr hilfreich. Mein Mann arbeitet genau so viel wie sonst auch, aber virtuell, daher ist unsere Beziehung von der Corona-Quarantäne nicht betroffen.

Tagelang auf engstem Raum mit dem Partner  – Das kann schon schwierig werden. Übe Dich in Gelassenheit und nimm‘ Attacken oder Angriffe nicht so persönlcih. Behalte im Kopf, dass diese Situation auch für Deinen Partner eine stressige Situation ist. Sei geduldig mit Dir und Deinem Partner.

Tipp #9 – Kinderzeit für sich und nicht gegen sich nutzen

Die Kinder 24/7 in der Wohnung und gleichzeitig selbst im Homeoffice? Wie soll das gehen? Auch hier gilt es sich in Gelassenheit und Ruhe zu üben und die Situation als Chance zu betrachten. Es heißt ja so schön – in jeder Krise liegt eine Chance. Entdecke eine tiefere Beziehung zu Deinen Kindern, weil sie jetzt einfach bei Dir sind. Finde Möglichkeiten diese Zeit zur intensiven Familien-zeit werden zu lassen.

Einer lieben Patientin ist es in der Meditation gelungen Dankbarkeit für die viele Zeit, die sie jetzt mit den Kindern hat in sich aufsteigen zu lassen. Ist das nicht wunderschön? 

Tipp #10 – Räumen, Putzen, Ordnung machen

Das ist eine Herausforderung die ich auch noch stärker für mich annehmen darf und sämtliche Kästen durchzuräumen. Meine Kinder haben ihren Schrank schon komplett ausgemistet.

Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt umzustrukturieren. Jetzt kannst Du Dir endlich Zeit nehmen für den alten Krempel, für all die Kästen in Deiner Wohnung und sie neu sortieren. Dieses Umstrukturieren im Außen erzeugt auch ein Umstrukturieren im Inneren. Die Schwierigkeit dabei ist, dass die Altstoffsammelzentren auch geschlossen haben. Doch auch dafür werden sich Lösungen finden.

Behalte Deinen Glauben und Zuversicht in die Zukunft. Wir sehen bereits jetzt, dass diese Krise auch viele Chancen birgt – etwa für die Umwelt, oder die Entschleunigung von uns allen!

Vorweihnachtlicher Einkaufsstress oder Einkaufsgenuss?

 

Einkaufsstress

Die Shopping Center sind voll von Menschen, die hektisch ihren Weihnachtseinkäufen hinterher jagen. Wie kann es gelingen im Supermarkt nicht die Nerven zu verlieren? Lerne hier Tricks, wie Du den Einkaufsstress zum Einkaufsgenuss machst.

Beobachte Deinen Atem

Die erste und wichtigste Übung zur Reduktion des akuten Einkaufsstress heißt: Beobachte deinen eigenen Atem. Spüre wie sich deine Bauchdecke hebt und senkt. Höre Deiner eigenen Atmung zu. Und ja, das geht während Du einkaufst und an der Kassa stehst. Spüre wie die Spannung durch das Atmen nachlässt. Die Atmung ist Teil des autonomen Nervensystems. So hast Du direkten Einfluss, sogar auf Deine Herzfrequenz und kannst Dich beruhigen.

Beobachte Deine Gedanken

Nun versuche Deine Gedanken zu beobachten. Höre Deinen Gedanken zu, wie sie meckern und die Menschen und die Atmosphäre im Supermarkt kommentieren. Mache Dir bewusst, was diese Gedanken in Dir auslösen, nämlich noch mehr Einkaufsstress. Überprüfe, ob Dir die ärgerlichen Gedanken gut tun. Ändern diese Gedanken etwas an der Situation im Supermarkt? Mehr zum Thema Präsenz findest Du bei Primal State.

Setze die rosarote Brille auf

Die Menschenmassen im Supermarkt kannst Du nicht ändern und auch nicht die Weihnachtslieder, die Du nun schon tausendmal gehört hast, aber es steht in Deiner Macht Deine Einstellung zu diesen Umständen zu ändern. Du kannst die Situation mit anderen Augen sehen und eine andere, vielleicht die rosarote Brille aufsetzen. Mit dieser Brille schenkst Du den nörgelnden Gedanken über die Situation keine Aufmerksamkeit mehr und erkennst, dass es nichts Schlimmes an der Situation gibt, außer du machst sie zu etwas Schlimmen. Eventuell kannst Du innere Zwänge in Dir leiser oder sogar ganz abzustellen, wie: ich muss das noch schnell erledigen, ich hab noch so viel zu tun, warum dauert das so lange, ich habe wirklich die langsamste Kassa erwischt usw.

Was ermöglicht Dir der Einkauf?

Vielleicht gelingt es Dir sogar noch einen Schritt weiterzugehen und den Supermarkt als einen erfreulichen Ort zu sehen, der es Dir ermöglicht ein wunderbares Essen auf den Tisch zu zaubern. Du siehst die wunderbare Vielfalt und Buntheit der vielen Angebote und kannst Dich daran erfreuen.

Es liegt in Deiner Hand was Du aus der „ruhigsten“ Zeit des Jahres machst und wie viel Stress Du Dir beim Einkaufen machst. Ich wünsche viel Spaß und Genuss beim Shopping!

 

Egoismus ist es, sich nicht auf die Couch zu legen

Egoismus ist es nicht auf der Couch zu liegenIn einer sehr intensiven Therapiestunde hatte eine junge Mutter, die sehr gestresst ist und sich fast nie eine Pause gönnt eine glorreiche Erkenntnis über Egoismus, die ich unbedingt mit Euch teilen will.

Diese Frau arbeitet hart, hat ihre Kinder und schupft den Haushalt. Wenn sie sich mal eine Pause gönnt, gelang es ihr bis vor kurzem kaum sich zu entspannen. Sofort hatte sie das Gefühl doch noch die Küche putzen zu müssen, doch noch Staub zu saugen oder sonst irgendeiner „dringenden“ Tätigkeit nachzugehen. Und wenn sie sich dazu zwang mal ein Buch zu lesen, war es für sie sehr schwierig die Zeilen tatsächlich zu lesen, da sie in Gedanken ihre To-Do Liste durchging und sich daher nicht auf das Buch konzentrieren konnte.

Nach intensiver Reflexion hatte sie ihre Erkenntnis: „Ich gönne mir, mich auf die Couch zu legen.“ Sie genoss diese Vorstellung und schwelgte in diesem Vergnügen. Während sie darin schwelgte, wurde ihr klar, dass sie mit dieser Ruhe und Hingabe ihren Kindern ermöglichte zu ihr zum Kuscheln zu kommen und mit ihr die Stille zu genießen. Würde sie putzen und kochen, gäbe es die Chance nicht, das gemeinsame Sein zu genießen und sich einfach nur daran zu erfreuen, dass sie sich gegenseitig haben. Schließlich sagte sie: „ Egoismus wäre es, sich nicht auf die Couch zu legen und ein Buch zu lesen.“

Tatsächlich kommt die Verbundenheit mit dem eigenen Sein, mit der inneren Stille oft zu kurz. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Beziehungen rund um uns, wenn wir vor lauter Tun die Freude am Sein übersehen. Mit dem eigenen Sein verbunden zu sein ermöglicht uns das Sein der Menschen rund um uns wahrzunehmen. Diese Atmosphäre schafft Nähe, Vertrauen und Liebe, statt Stress und Hektik.

Ich liebe den Winter, denn er ist die Realität

 

Winter ist Realität

Ganz viele Menschen hassen schlechtes Wetter. Sie wollen nicht, dass es regnet, kalt ist oder gar der Nebel kommt. Der Winter wird als düster, kalt und ekelhaft bezeichnet. Doch was tun wir uns selbst damit an? Wie gehen wir mit uns selbst um, wenn wir so denken? Liebevoll ist das nicht.

Denn die Realität fragt uns nicht nach unserer Meinung. Sie ist einfach. Der Winter ist wie er ist. Wenn wir ihn als unnötig, unfreundlich oder unliebsam abstempeln, ändert sich das Wetter auch nicht davon. Die Realität ist wie sie ist, egal was wir von ihr halten. Das einzige das sich ändert, ist, dass wir selbst Nackenverspannungen oder Kopfschmerzen bekommen. Wir bauen einen enormen Widerstand gegen den Winter oder das kalte Wetter auf. Doch egal wie groß unser innerer Kampf gegen den Winter auch sein mag, wir werden niemals gewinnen. Wenn wir also verlieren wollen, dann kämpfen wir doch gegen die Realität an, da können wir sicher sein, dass wir als Verlierer aussteigen.

Was würden Sie sich denn für sich stattdessen wünschen, statt den Winter zu hassen und Widerstand gegen den Winter aufzubauen? Wäre das vielleicht Akzeptanz, annehmen zu können wie es ist ohne sich dagegen zu sträuben? Was wäre das für ein Gefühl wenn Sie das könnten? Würde sich das leichter, wohliger, freier und stiller anfühlen? Die inneren Kommentare über wie es sein sollte und Bewertungen, wie furchtbar es jetzt gerade ist, würden aufhören. Für mich klingt das nach einem liebevolleren Umgang mit sich selbst aber auch mit dem Wetter.

In dem Moment in dem der innere Widerstand fällt, wir akzeptieren können und annehmen können, fällt auch körperliche Spannung ab. Der innere Stresslevel sinkt beträchtlich. Es entsteht Frieden mit der äußeren und der inneren Realität.  Ich liebe den Winter immer dann wenn es Winter ist.