Trauer und der Weg zurück in die VERARBEITUNG
Und plötzlich ist nichts mehr wie es vorher war
Von einem Tag auf den anderen, von einem Moment auf den anderen, wendet sich das Blatt des Lebens. Nichts scheint mehr so wie vorher. Die Farben strahlen anders. Die Luft zum Atmen fühlt sich anders an. Das Essen schmeckt anders. Die Wohnung riecht anders. Das tiefe Gefühl der Trauer ist überwältigend.
Ein tiefer Schock, der durch Mark und Bein fährt
Der Verlust eines lieben, nahe stehenden Menschen ist ein Schock. Der Körper reagiert oft mit den ganz klassischen Schocksymptomen. Oft fühlt man sich fremd im eigenen Körper. So kennt man sich nicht. Das Leben erscheint als wäre es nicht real.
Das ist wie ein Albtraum
Viele Patienten fühlen sich wie in einem nicht enden wollenden Albtraum gefangen. Leider scheint es keinen Ausweg zu geben, als hindurch zu marschieren. Und zwar langsam, bedacht einen Schritt vor den anderen. Sich die Zeit der Trauer zu geben. Die Trauer annehmen und zuzulassen, ermöglicht die Schritte um Antworten auf die oben gestellten Fragen zu finden.
Tiefe Erschöpfung zulassen.
Der erste Schritt in Richtung Verarbeitung ist, die tiefe Erschöpfung zuzulassen und ihr Raum und Platz zu geben. Sich zu erholen um alles zu verarbeiten und neu einzusortieren ist ein wichtiger Teil des Prozesses. Mit der eigenen Trauer verstanden zu werden, zu lernen sich selbst zu beruhigen, die Gefühle anzunehmen ohne sich von ihnen völlig überwältigen zu lassen, gibt das Gefühl der Kontrolle zurück. Den Schmerz anzunehmen, zuzulassen und durch die Erfahrung größer, stärker und selbständiger zu werden, ohne all das Schöne und Berührende, das mit dem Menschen erlebt wurde zu vergessen, sondern als großen inneren Schatz zu bewahren.
Neue Ziele, neues Leben
Und am Ende des Tunnels findet sich ein Licht. Sie finden einen neuen Sinn im Leben, spüren neue Kraft in sich aufsteigen und es gelingt ein neues noch kraftvolleres, klareres Leben nach den eigenen Vorstellungen zu führen.